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PHILIPPE QUESNE / VIVARIUM STUDIO
DER GARTEN DER LÜSTE

  • Theater

Für seine neue, großformatige Theaterkreation hat sich der französische Regisseur Philippe Quesne von dem ebenso berühmten wie rätselhaften rund 500 Jahre alten Triptychon »Garten der Lüste« von Hieronymus Bosch inspirieren lassen, das bekannt ist für seine fantastischen Allegorien und schimärenhaften Figuren zwischen Hölle und Paradies. Das Triptychon repräsentiert den Übergang vom Mittelalter zur Renaissance; zum zwanzigjährigen Bestehen seiner Compagnie Vivarium Studio versammelt Quesne ein Team von Schauspieler*innen, Musiker*innen und Techniker*innen, die bereit sind, eine ähnliche Reise durch die Zeit und bis in die Gegenwart zu unternehmen. An einem wüsten Ort, der verlassen scheint, organisieren sie sich als Gemeinschaft. Dazu bedienen sie sich der Objekte, die sie vorfinden und schöpfen aus Erfahrungen, dem Gedächtnis des Ortes und des Theaters. DER GARTEN DER LÜSTE befragt den Wesenskern seines Selbstverständnisses, die utopischen Visionen des Menschen, sein Verhältnis zu sich als Spezies und sein gebrochenes Verhältnis zur Natur. Irgendwo zwischen einem mittelalterlichen Bestiarium, einem ökologischen Science-Fiction und einem zeitgenössischen Western ist DER GARTEN DER LÜSTE ein retrofuturistisches Epos, das zukünftige Welten vorwegnimmt.

Konzeption, Inszenierung und Bühnenbild Philippe Quesne Kreiert mit und aufgeführt von Jean-Charles Dumay, Léo Gobin, Sébastien Jacobs, Elina Löwensohn, Nuno Lucas, Isabelle Prim, Thierry Raynaud, Gaëtan Vourc’h Originaltexte Laura Vazquez Kostüme, Skulpturen Karine Marques Ferreira Mitarbeit am Bühnenbild Élodie Dauguet Dramaturgie Éric Vautrin Assistenz François-Xavier Rouyer Technische Mitarbeit Marc Chevillon Sound Janyves Coïc Licht Jean-Baptiste Boutte Video Matthias Schnyder Requisiten Mathieu Dorsaz Bühnenleitung François Boulet, Martine Staerk Bühnentechnik Ewan Guichard Lichttechnik Cassandre Colliard Garderobe Estelle Boul, Cécile Delanoë Bühnenbild Ateliers du Théâtre Vidy-Lausanne Produktion und Buchung Judith Martin, Elizabeth Gay Produktion Vivarium Studio Charlotte Kaminski Produktion Vivarium Studio, Théâtre Vidy-Lausanne

Koproduktion von Festival d’Avignon, Ruhrtriennale (DE), Athens Epidaurus Festival (GR), Tangente St. Pölten, Festival für Gegenwartskultur (AT), Berliner Festspiele (DE), Pölten, Festival für Gegenwartskultur (AT), Berliner Festspiele (DE), Théâtre du Nord, Centre Dramatique National Lille Tourcoing Hauts-de-France, Maison de la Culture d’Amiens, Pôle européen de création et de production, Les 2 Scènes, Scène nationale de Besançon, Centro dramatico nacional (Madrid, ES), MC93, Maison de la culture de Seine-Saint-Denis Bobigny, Le Maillon, Théâtre de Strasbourg, Scène européenne, Kampnagel (Hamburg, DE), Festival NEXT, Scène nationale Carré-Colonnes Bordeaux-Métropole, National Theater and Concert Hall Taipei (TW). Gefördert von der Claussen-Simon-Stiftung. Gefördert durch die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius im Rahmen der Reihe ZEIT FÜR WELTTHEATER.