(c) Mousonturm

Bojana Kunst/Elke Krasny, Gerald Raunig, Valeria Graziano, Stefan Nowotny u.a.
Politics of Care at the Crossroad of Art and Life

  • Buch-Präsentation
  • Diskussion

Fürsorge (care) ist zu einer der zentralen Kategorien in Kunst und Kuration geworden. Sie ist jedoch ein Begriff mit vielen Widersprüchen. Auf der einen Seite entgeht die Fürsorge in der Kunst nicht der kapitalistischen Wertschöpfung. In gewisser Weise sind künstlerische Kontexte heute oft genauso unhaltbar und zerstörerisch wie kapitalistische, egal wie politisch engagiert und vielfältig sie sein mögen. Aber auf der anderen Seite hat Fürsorge auch Konsequenzen: Sie bringt die Kunst an die Grenzen ihrer sozialen und politischen Verantwortung. Fürsorge verändert die Art und Weise, wie Kunst entsteht, wie sie bewertet wird, und sie verunsichert auch die Beziehungen zwischen Kunst und Leben. In dieser Podiumsdiskussion werden die Paradoxien und Schwierigkeiten untersucht, die entstehen, wenn Kunst Fürsorge leistet. In der Diskussion werden Aktivist*innen, Philosoph*innen, Künstler*innen und Kurator*innen verschiedene Dimensionen der Beziehung zwischen Kunst und Fürsorge erörtern. Das Gespräch findet statt im Rahmen der deutschen Veröffentlichung von Bojana Kunsts Buch „Das Leben der Kunst“, in dem die Autorin erörtert, wie Fürsorge das Leben der Kunst selbst verunsichert und ein völlig anderes Leben der Kunst fordert.

Das Projekt „Slowenien – Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2023, ein Modell zur nachhaltigen internationalen Förderung des slowenischen literarischen Schaffens, wird von der Republik Slowenien und der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.

Ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.