::: VOICES ::: UKRAINE – Info

::: VOICES ::: UKRAINE wurde ursprünglich vor der militärischen Invasion Russlands in der Ukraine geplant. Die Idee dahinter war, ein Archiv mit den Geschichten ukrainischer Künstler:innen und Kulturschaffender zu initiieren, die mit der ständigen Angst vor einem Angriffskrieg auf ihr Land lebten. Damals beherrschten politische Diskussionen über Russland, die NATO, die USA und den neuen „Kalten Krieg“ die Schlagzeilen der Medien und nahmen den Menschen, deren Leben unmittelbar von der Situation betroffen war, die Subjektivität. Wir wollten ihnen eine Bühne bieten, der Situation ein menschliches Gesicht geben und die Möglichkeit anbieten, verlorene Subjektivität wiederzugewinnen. Das war früher. Vor dem Krieg. – Jetzt haben sich die Bedingungen für Künstler:innen und Kulturschaffende in/aus der Ukraine drastisch verändert. Viele von ihnen müssen ihre Tage in Kellern, Luftschutzkellern oder in U-Bahn-Stationen verbringen, die im Moment ihre einzige Zuflucht geworden sind. Einige von ihnen fliehen in andere Länder oder in den westlichen Teil der Ukraine, der derzeit weniger vom Krieg betroffen ist. Diejenigen, die geblieben sind, engagieren sich in Freiwilligenarbeit, aktivistisch oder in territorialen Verteidigungskräften, um ihre Familien und ihre Heimat zu schützen. – Mit dieser Ausgabe von ::: VOICES ::: schaffen wir ein wachsendes Online-Archiv der Stimmen von Künstler:innen und Kulturschaffenden aus der Ukraine, die über die aktuelle Situation in ihrem Heimatland, ihren Alltag, ihre Gefühle und Träume, Ängste und Hoffnungen in Momentaufnahmen, Videos, persönlichen Archiven, Illustrationen und anderen künstlerischen Praktiken reflektieren. >>> zu den Beiträgen

The edition of ::: VOICES ::: UKRAINE was initially planned before the full military invasion of Russia in Ukraine. The idea behind it was to create an archive of the stories of Ukrainian artists and cultural workers who were living with the constant fear of an attack on their country. Back then, political discussions about Russia, NATO, the USA, new “cold war” were running the headlines of the media, taking away the subjectivity of individuals, whose lives were directly affected by the situation. We wanted to provide a stage for expression, giving that situation a human face and re-appropriating the lost subjectivity. This was before. Before war.
Now the conditions of artists and cultural workers in/from Ukraine have drastically changed. Many of them have to spend their days in cellars, bomb shelters or in metro stations that have become their only safe home for now. Some of them are fleeing to other countries or to the Western part of Ukraine that is currently less affected by the war. Those who stayed are engaging in the volunteering, activism or territorial defense forces to protect their families and home.
With this edition of ::: VOICES :::  we are creating a live online-archive of the stories of artists and cultural workers from Ukraine who are reflecting on the current situation in their homeland, their daily lives and routines, their feelings and dreams, fears and hopes through sound and voice, videos, personal archives, illustrations and other artistic practices. >>> to the contributions

We stand in #SolidarityWithUkraine!

VOICES UKRAINE ist ein Projekt des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Claussen-Simon-Stiftung und der Stiftung Kulturglück.