Open Call für die Akademie für zeitgenössischen Theaterjournalismus #4

Die Akademie für zeitgenössischen Theaterjournalismus hat zum Ziel, den Theaterjournalismus im deutschsprachigen Raum zu stärken. Denn der öffentliche Diskurs über Theater, Tanz und Performance leistet einen wichtigen Beitrag zu Kunst und Gesellschaft. Diese Weiterbildung wurde 2019 erstmals vom Bündnis internationaler Produktionshäuser angeboten und findet 2023/24 bereits zum vierten Mal statt.

Die Akademie schafft ein Netzwerk unter (angehenden) Kulturjournalist:innen. An drei langen Wochenenden bietet sie Zeit und Raum, sich mit aktuellen Theaterformen auseinanderzusetzen, um die eigene journalistische Praxis zu reflektieren und neue Textformen und Schreibweisen zu erproben. Welche Rolle spielt der Theaterjournalismus heute im öffentlichen Diskurs? Wer erhält überhaupt eine Stimme in dieser Öffentlichkeit? Und welche Ideen können für eine künftige Berichterstattung entwickelt werden? Diese Fragen werden, auch mit geladenen Expert:innen, diskutiert. Gemeinsam können neue Perspektiven auf die berufliche Praxis entwickelt werden. Zudem sind praktische Fragen wie Verdienstmöglichkeiten und die Zusammenarbeit mit Redaktionen ebenfalls Themen der Gespräche und Workshops. Dabei profitieren alle Teilnehmenden auch von dem Wissen, der Erfahrung und der Neugier der anderen.

Als inspirierendes und impulsgebendes Gegenüber dient in diesen Gesprächen das Theater: Die Akademie pflegt eine intensive, lustvolle Auseinandersetzung mit zeitgenössischem Theater. Wie lassen sich die höchst unterschiedlichen künstlerischen Formen, wie Audiowalks, Installationen, Performances und Choreografien in Sprache und Text übertragen? Wie können zentrale künstlerische und kritische Impulse aufgegriffen werden? An jedem Wochenende ist die Akademie an einem anderen Produktionshaus zu Gast. Dies ermöglicht Einblicke in die Arbeitsstrukturen der Freien Darstellenden Künste sowie in die unterschiedlichen Profile und Programme der Häuser.

Im Austausch mit Journalist:innen mit diversen Hinter- und Vordergründen entsteht ein professionelles Branchen-Netzwerk, das über die Veranstaltungen hinaus Bestand hat.

Entwickelt und durchgeführt wird die Akademie für zeitgenössischen Theaterjournalismus von der Journalistin, Tanz- und Theaterkritikerin Esther Boldt und von Dr. Philipp Schulte, Dramaturg und Dozent für Theatertheorie.

Termine:
MODUL 1: 02. – 05.11.2023, Künstler*innenhaus Mousonturm, Frankfurt a. M.

MODUL 2: 16. – 19.11.2023, PACT Zollverein, Essen

MODUL 3: 25.01.-28.01.2024, Kampnagel Hamburg

Die Akademie für zeitgenössischen Theaterjournalismus umfasst:

  • 3 Module à 4 Tage in Frankfurt, Essen und Hamburg.
  • Ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen, Diskussionen und Workshops mit Journalist:innen, Künstler:innen und Kurator:innen sowie Veranstaltungsbesuchen.
  • Die Teilnahme ist gebührenfrei. Übernachtungskosten und Catering werden übernommen.
  • Die Veranstaltungen sind leider nicht auf allen Ebenen barrierefrei. Wir bemühen uns aber, auf verschiedene Bedarfe einzugehen.
  • Wir legen Wert auf ein offenes und diskriminierungsfreies Klima.

Teilnahmevoraussetzung:

  • Erste oder fortgeschrittene Erfahrungen im journalistischen Bereich
  • Ein ausgeprägtes Interesse an der Weiterentwicklung des Kulturjournalismus sowie an den Spielformen zeitgenössischen Theaters
  • Interesse an Netzwerkbildung und dem Aufbau von Kompliz:innenschaften
  • Deutschland oder näheres Umland ist Wohn- und Arbeitsort
  • Teilnahme an allen 3 Modulen

Bewerbung:

Bewerbungen, zusammengefügt zu einer einzelnen PDF-Datei, können per E-Mail an theaterjournalismus@produktionshaeuser.de geschickt werden.

Wir bitten um die Einreichung einer Kurzbiografie, einer Schreibprobe (journalistischer Text, 1-2 Seiten) und eines Motivationsschreibens (max. 2.500 Zeichen inkl. Leerzeichen).

Die Auswahl erfolgt durch eine Jury. Die Anzahl der Plätze ist auf 20 begrenzt.

Bewerbungsschluss:
17. Juli 2023