© Annemie Vanackere

“Zusammen verbrennen wir die Angst!”*
Allianzen gegen kapitalistisch-patriarchale Gewalt

  • Festival

Angesichts neoliberaler, extraktivistischer und machistischer Gewalt formiert sich seit ein paar Jahren in Lateinamerika eine Vielzahl von Widerstandskämpfen. Dabei verbinden sich militante Proteste gegen soziale Ungleichheit und Landraub mit feministischen Bewegungen gegen Femizide und sexualisierte Gewalt und betonen die politischen Zusammenhänge zwischen diesen verschiedenen Gewaltformen. In Fortführung der Auseinandersetzung des HAU mit feministischen Visionen über eine postpatriarchale Gesellschaft werden die Produktionen “Cómo Convertirse en Piedra” von Manuela Infante und “Resistencia” von LASTESIS − die bereits im März 2020 einen Workshop am HAU gegeben haben − gezeigt. Zudem findet, ausgehend von Rita Segatos neu auf Deutsch erschienenem Buch “Wider der Grausamheit” eine Gesprächsrunde statt: Die Anthropologin Segato spricht über “Pädagogiken der Grausamkeit” und diskutiert mit dem Performance-Kollektiv LASTESIS, der Philosophin Eva von Redecker und der Journalistin Carolin Wiedemann über Allianzen des Widerstands in Lateinamerika und daraus resultierende mögliche Lehren für Europa.

Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Gesprächsrunde ist eine Kooperation zwischen HAU Hebbel am Ufer, Rosa-Luxemburg-Stiftung und Mandelbaum Verlag.

*LASTESIS