(c) Meine Damen und Herren

Willkommen, Meine Damen und Herren

  • Schwerpunkt

Wir stellen uns die ganz großen Fragen: Wollen oder nicht wollen?

Das FFT und die inklusive Hamburger Theatergruppe Meine Damen und Herren sind seit vielen Jahren miteinander befreundet. Jetzt ist das FFT an einen neuen Ort gezogen und Meine Damen und Herren haben sich in ein Kollektiv verwandelt. Es ist Zeit, unsere Freundschaft auf ein neues Level zu heben! Mit der Spielzeit 2023/24 beginnen wir eine zweijährige Zusammenarbeit: Wir werden uns gegenseitig besuchen und voneinander lernen. Meine Damen und Herren erarbeiten und zeigen künstlerische Arbeiten in Düsseldorf. Darüber hinaus übernehmen sie selbst die Rolle der Gastgeber*innen. Gemeinsam interessieren uns Fragen nach Arbeitsteilung und nach dem Verhältnis von Sorgearbeit und Kunst.

Meine Damen und Herren stehen für eine gelebte Praxis, wie Strukturen und Kunst ineinandergreifen und sich in produktiver Wechselwirkung zueinander verhalten können, vor allem in der Gestaltung künstlerischer Prozesse. Seit 1996 entwickeln Meine Damen und Herren „radikalpartizipative Theater-Utopien“ (so lautet der Titel eines mehrjährigen Arbeitskonzepts der Gruppe). Dafür wurden sie 2022 mit dem Tabori Preis des Fonds Darstellende Künste ausgezeichnet. Meine Damen und Herren sind eine feste Gruppe professioneller Schauspieler*innen mit unterschiedlichen kognitiven Voraussetzungen. Wie sie sich selbst bezeichnen – inklusiv, special abled, behindert oder „mit Lernschwierigkeiten“ – ist innerhalb der Gruppe eine offene Diskussion.

2019 entschieden sie, als Kollektiv zu arbeiten. Mit immer offener werdenden Strukturen der Zusammenarbeit werden Meine Damen und Herren gleichzeitig selbstbewusster und flexibler, entwickeln ständig neue Methoden und Formate, arbeiten in unterschiedlichen Konstellationen, forschen zu Themen und Arbeitsweisen, werten diese Prozesse und Erfahrungen aus und konzipieren nächste Schritte, um die Bedürfnisse und Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen. Ihre künstlerischen Projekte, die sowohl ein erwachsenes als auch ein junges Publikum adressieren, entwickeln sie auf der Grundlage intensiver Gesprächs- und Recherchephasen.

Gefördert durch die Kunststiftung NRW sowie im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.