(c) Rebecca Lena

Silvia Calderoni / Ilenia Caleo
The Present Is Not Enough

  • Performance

Nach dem Niedergang der Schifffahrtsindustrie in New York City standen die Piers leer und verfielen. Doch New Yorks Schwulenszene hauchte ihnen schnell neues Leben ein, machte sie zum Cruising-Hotspot, zum Schauplatz künstlerischen und sexuellen Ausdrucks. Die Fotografien und Berichte aus dieser Zeit geben Zeugnis von jener kurzen historischen Zeitspanne, in der Queerness endlich mit Stolz gelebt werden konnte und das ausschweifende Ausleben schwuler Sexualität noch frei war vom öffentlichen HIV-Stigma. Gemeinsam mit ihren Performer*innen untersuchen Ausnahme-Schauspielerin und Regisseurin Silvia Calderoni (bekannt aus Motus: MDLSX und TUTTO BRUCIA) und die Gender-Wissenschaftlerin und Dramaturgin Ilenia Caleo die Überlieferungen über diese Orte in Bezug auf ihre Potentiale für eine Gemeinschaft von Körpern ohne Normen, die geprägt ist von der sehnsüchtigen Suche nach Community, einem sich Kümmern inmitten von Fremden, aber auch von Exzess und Regellosigkeit. THE PRESENT IS NOT ENOUGH ist die bildstarke Betrachtung einer »Vergangenheit, die zu einem Vorgeschmack auf die Zukunft wird«.

Ein Projekt von: Calderoni / Ilenia Caleo
Performance: Giacomo AG, Tony Allotta, Silvia Calderoni, Ilenia Caleo, Gabriele Lepera, Fede Morini, Ondina Quadri
Betreuung & Produktionsmanagement: Elisa Bartolucci
Dramatgrugische Beratung: Antonia Ferrante und viele Freund*innen…

Sprachen: Englisch, keine/wenig Sprache

Empfohlen ab 16 Jahren

Mögliche Trigger: Nacktheit, performative Andeutung sexueller Handlungen

Koproduktion: Azienda Speciale Palaexpo – Mattatoio | Progetto Prender-si Cura (Roma), Kampnagel (Hamburg), Kunstencentrum Vooruit vzw (Ghent), Motus Vague
Mit Unterstützung von: progetto residenze coreografiche Lavanderia a Vapore (Torino)
Danke an: Leonardo Cruciano, Michele Di Stefano, Paola Granato, Simona Gallo