Credit: HELLERAU – Europäisches Zentrum Künste

Residenzen

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HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste bietet mit seinem Residenzprogramm die Möglichkeit, künstlerisch zu forschen, eigene Arbeitsmethoden zu vertiefen und zu erweitern, konzentriert Projekte zu entwickeln und in Austausch mit anderen Künstler*innen und Kulturschaffenden zu treten. Das Residenzprogramm richtet sich vorrangig an Künstler*innen, die in den Bereichen zeitgenössischer Tanz, Theater, Performance und Neue Musik arbeiten. Erweitert wird das Spektrum durch einzelne Residenzprogramme, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Medienfestival CYNETART im Bereich Digitale Kunst und im Bereich Fotografie in Kooperation mit PORTRAITS – HELLERAU Photography Award.

Das Residenzprogramm umfasst drei Schwerpunkte:

Projektresidenzen
Die Förderung von Künstler*innen und Gruppen, die in Kooperation oder Koproduktion mit HELLERAU an Projekten arbeiten. Während einer Forschungs- oder Produktionsresidenz entwickeln und vertiefen Künstler*innen konkrete Vorhaben. Im Rahmen des Residenzprozesses sind Tryouts möglich oder es entstehen Produktionen, die später im HELLERAU-Programm präsentiert werden. Diese Residenzen werden direkt an Künstler*innen aus der Region und dem In- und Ausland vergeben, deren künstlerische Arbeit von HELLERAU unterstützt wird und zu denen eine längerfristige Arbeitsverbindung aufgebaut werden soll.

Partnerresidenzen
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerinstitutionen wie zum Beispiel dem Goethe Institut Istanbul, dem Goethe Institut Québec, dem Conseil des arts et des lettres du Québec, der Stiftung Kunst und Musik für Dresden und weiteren Kulturpartnern ist das Residenzprogramm international verknüpft. HELLERAU bietet Künstler*innen einen Arbeitsort in Dresden. Neben der Arbeit an den eigenen künstlerischen Projekten wird auch der Kontakt zur regionalen Szene ermöglicht und damit ein Austausch künstlerischer Perspektiven und Arbeitsweisen befördert.

Ausschreibungsresidenz
Der Kulturgarten HELLERAU lädt zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Themen von Nachhaltigkeit, Ökologie und Öffentlichkeit(en) ein. Geplant ist die Ausschreibung von ein bis zwei Residenzen für den öffentlichen (Natur-)Raum in Verknüpfung mit dem Kulturgarten HELLERAU. Dieser Teil des Residenzprogramms befindet sich derzeit noch in der Aufbauphase. Nähere Informationen zu dem Profil und den Bewerbungsmodalitäten werden in Kürze hier veröffentlicht.

Die Bewerbungsmöglichkeiten sind den jeweiligen Ausschreibungen unter “Aktuelle Ausschreibungen” zu entnehmen.

Aktuelle Ausschreibungen
„Be Mobile – Create Together!”
Ein neues multinationales und multidisziplinäres Künstleraufenthaltsprogramm von vier Kulturinstitutionen in der Türkei.

Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen. Hier finden Sie die Auswahl der Jury.
Wir freuen uns folgende Residenzkünstler*innen bei uns begrüßen zu können:

Gizem Aksu (Frühjahr 2020): Die Choreografin und Tänzerin beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Qualitäten von Gefühlen und erstellt dazu ein Archiv von imaginären und performativen Manifestationen von Gefühlen. Während ihres Residenzaufenthaltes in HELLERAU möchte sie untersuchen, wie sich Gefühle wandeln, auf den Körper auswirken und wie diese Veränderungen in einer bestimmten gesellschaftspolitischen und kulturellen Dynamik gelesen werden können.

Melih Kıraç (Frühjahr 2020): Der Tänzer und Performer erprobt zeitgenössische Tanztechniken, Improvisation und entwickelt in seinen Arbeiten multidisziplinäre Ansätze. Seit 2011 ist er Mitglied des Kollektivs Çıplak Ayaklar Kumpanyası, einem unabhängigen Tanzkollektiv, das unter anderem Performances und Workshops für eine lokale Tanzcommunity organisiert. Während des Residenzaufenthalts möchte Melih Kiraç insbesondere Produktionsbedingungen vergleichen und so die eigene künstlerische Praxis befragen.

„Be mobile – Create Together“ wird Künstler*innen aus verschiedenen Ländern in den folgenden Künstlerresidenzen beherbergen:

in Deutschland HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste (Dresden), Künstlerhaus Bethanien (Berlin) und Akademie Schloss Solitude (Stuttgart)
in Frankreich Camargo Foundation (Cassis), La Cité Internationale des Arts (Paris) und Le Cube (Issy-les-Moulineaux)
in den Niederlanden, Austauschprogramm Dansmakers (Amsterdam), Rast Theater (Amsterdam), Van Eyck Academie (Maastricht) und Writers Unlimited (Den Haag)
in der Türkei, arthereistanbul (Istanbul), İKSV Residency (Istanbul), Barbara Residency (Ayvalık), Göl Yazıevi (Bursa), Misi Art House (Bursa) und Nesin Art Village (Şirince)
„Be mobile – Create Together“ wird getragen von Institut français de Turquie, Niederländische Botschaft in der Türkei, Goethe-Institut Istanbul und Istanbul Foundation for Culture and Arts (İKSV).

Die Residenzprogramme werden insgesamt 26 Künstler*innen aufnehmen – 13 aus der Türkei und 13 aus Frankreich, Deutschland und den Niederlanden. Ziel der Residenz ist es, den Künstler*innen die Möglichkeit zu geben, ein tieferes Verständnis und einen tieferen Einblick in die lokale Kultur zu geben, sich mit der lokalen Kunstszene zu beschäftigen, Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen, Inspiration zu gewinnen und ein künstlerisches Projekt durchzuführen sowie mit anderen Künstler*innen in den Ländern, die sie besuchen, zu forschen, zu arbeiten und zu produzieren.

Die Residenz übernimmt alle Kosten im Zusammenhang mit Reisen, Unterkunft und Produktion.

 

Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.