(c) Céline Michel

Prototype Status – Cie Jasmine Morand
MIRE

  • Installation
  • Tanz

Auf der Bühne steht eine raumgreifende zylindrische Form. An der Decke schwebt ein gigantischer Spiegel. Die choreografische Installation MIRE erschließt sich in direkter Interaktion und kann von den Zuschauer*innen liegend erfahren werden. Durch die Schlitze in den Trennwänden eröffnet sich ein fragmentierter Blick auf zwölf nackte Tänzer*innen, die im Inneren der Installation in einer zyklisch synchronen Choreografie ein Kaleidoskop aus Körpern und Bewegung entstehen lassen. Beim Blick nach oben in den Spiegel erschließt sich das lebendige Fresko aus Tänzer*innen in einer weiteren Perspektive, die gleichzeitig den Blick auf den eigenen Körper reflektiert. MIRE weckt Assoziationen an ein zeitgenössisches Kaiserpanorama, ein um die Wende zum 20. Jahrhundert populäres Massenmedium, und entwickelt einen hypnotischen Sog, der an die Wirkung der digitalen Screens unserer Gegenwart erinnert.

Die Schweizer Choreografin Jasmine Morand begann ihre Karriere als Tänzerin. Ihre Arbeiten sind inspiriert sowohl durch bildende und visuelle Künste als auch durch neue Technologien. Das Ergebnis ist ein Werk, das sich in einer Bewegung zwischen physischen und digitalen Eindrücken beständig neu formiert. Im Jahr 2008 gründete Jasmine Morand die Kompanie Prototype Status. Im Jahr 2013 gewann sie den Tanzpreis der Schweizer Fondation Vaudoise pour la Culture und wurde 2021 mit dem Schweizer Kulturpreis für darstellende Künste ausgezeichnet.

Dauer: 50 Min.

Konzept, Choreografie: Jasmine Morand; Tanz (wechselnder Cast): Céline Fellay, Claire Dessimoz, Elodie Aubonney, Fabio Bergamaschi, Géraldine Chollet, Ismael Oiartzabal, Jasmine Morand, Krassen Krastev, Luisa Schöfer, Marco Volta, Michael Henrotay Delaunay, Nicolas Turicchia, Paul Girard, Philippe Chosson, Valentine Paley; Choreografische Zusammenarbeit: Céline Fellay, Claire Dessimoz, Fabio Bergamaschi, Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Valentine Paley; Szenografie: Neda Loncarevic, Lichtdesign: Rainer Ludwig; Musik: Enrique Gonzalez Müller, Jasmine Morand, Patrick Conus.

Eine Produktion von Prototype Status, koproduziert durch Festival Images Vevey 2016, Le Reflet – Théâtre de Vevey und im Rahmen der Residenz Dansomètre – Espace de création chorégraphique. Gefördert durch Canton de Vaud, Ville de Vevey, Fonds Culturel Riviera, Loterie Romande, Fondation, Nestlé pour l’Art, und SIS/Schweizerische Interpretenstiftung. Das Gastspiel wird gefördert durch Pro Helvetia. Weiterhin gefördert im Rahmen des Bündnis internationaler Produktionshäuser, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.