(c) Michael Bause

PEREL
LIFE [UN]WORTHY OF LIFE

  • Performance

Der*die zwischen New York und Berlin pendelnde queere, behinderte, interdisziplinäre Künstler*in Perel eignet sich für LIFE (UN)WORTHY OF LIFE die Rolle eines*r amerikanischen Late-Night-Show-Moderators*in an und hält einen humoristischen Monolog. Perel wuchs als einziges jüdisches Kind in einer amerikanischen Kleinstadt auf. Schnell musste Perel sich daran gewöhnen, anderen im Geschichtsunterricht den Holocaust beizubringen. Denn was in den historischen Erzählungen meist fehlte, war die Perspektive von Menschen mit Behinderung. Der Titel dieser Show basiert auf dem dem während der NS-Zeit offiziell verwendeten medizinischen Begriff des »lebensunwerten Lebens«, der verwendet wurde, um die Tötung behinderter Menschen im Rahmen des Programms Aktion-T4 zu rechtfertigen. Um vertiefend über diese fehlende Geschichte zu sprechen, lädt Perel den behinderten, queeren Autor Kenny Fries auf die Bühne ein, um ihn über seine historischen Forschungen zur systematischen Ermordung von Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen im Dritten Reich zu interviewen.

 

Von und mit: Perel
Special Guest : Kenny Fries
Dramaturgie: Noa Winter
Licht: Katri Kuusimaki

Eine Produktion von Perel und NO LIMITS Festival Berlin.

Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Europe Beyond Access und Create Europe Programme der EU.