(c) HAU Hebbel am Ufer

Nicoleta Esinencu
Abolirea familiei / Die Abschaffung der Familie

  • Performance

Nach dem Untergang der Sowjetunion vor große ökonomische Herausforderungen gestellt und gleichzeitig zum traditionellen christlichen Gut stilisiert, haben familiäre Strukturen in der Republik Moldau besondere Bedeutung erlangt. Nicoleta Esinencuverknüpft diesen Umstand mit der Erfahrung des Verlusts ihrer Eltern und hinterfragt den Begriff “Familie” im 21. Jahrhundert. Auf der Bühne bilden Geschichtenerzähler*innen immer wieder einen Chor wie eine kollektive Stimme, die mit dem Mythos der monogamen Familie aufräumt und einen bösen Blick auf das Privateigentum wirft, um nicht nur das patriarchale System, sondern am Ende den Kapitalismus selbst zu verfluchen.

 

Eine Performance von: Nicoleta Esinencu, Antosea Darca and Elena Anmeghichean, Cătălina Bucos, Doina-Romanța Dochitan, Nora Dorogan, Ciprian Marinescu, Kira Semionov, Elena Sîrbu, Doriana Talmazan, Artiom Zavadovsky / Performer*innen: Elena Anmeghichean, Cătălina Bucos, Doina-Romanța Dochitan, Nicoleta Esinencu, Elena Sîrbu, Doriana Talmazan, Artiom Zavadovsky / Lichtdesign: Ulrich Kellermann / Sounddesign: Janis Klinkhammer / Dramaturgische Beratung: Aenne Quiñones / Produktionsleitung: Anna Krauß / Technische Leitung: Annette Becker

 

Produktion: HAU Hebbel am Ufer. Koproduktion: FFT Düsseldorf, teatru-spălătorie. Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Goethe-Institut. Mit freundlicher Unterstützung des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.) und des Freundeskreises des HAU Hebbel am Ufer.