Jan Martens / GRIP & Dance On Ensemble
any attempt will end in crushed bodies and shatter
“Snowflakes, leaves, humans, plants, raindrops, stars and molecules all come in communities. The singular cannot really exist.” Paula Gunn Allen in Grandmothers of the Light: A Medicine Woman’s Sourcebook
Jan Martens, der 2014 – 2016 am tanzhaus nrw als Factory Artist zu Gast gewesen ist und somit zur ersten Generation der Factory Artists zählt, arbeitet seit dieser Zeit mit vielen verschiedenen Tänzer:innen und (Tanz-)Gemeinschaften zusammen: Düsseldorfer Laien, alternde Koryphäen, ein aufwachsendes Kind, treue Wegbegleiter*innen und jugendliche Feminist*innen. In Soli, Duetten und Gruppenstücken trafen sie aufeinander und forderten sich gegenseitig heraus.
any attempt will end in crushed bodies and shattered bones eröffnet das Factory Finale. In dem Stück betreten Tänzer:innen verschiedener Generationen gemeinsam die Bühne und treffen als atypisches, siebzehnköpfiges, aus einzigartigen Persönlichkeiten bestehendes Corps de Ballett in einer Altersspanne von 17 bis 70 Jahren auf das Publikum. Es entsteht eine Aufführung über die Macht des aus dem Takt Tanzens. Auf der Suche nach der eigenen Stimme und einer individuellen Ausdrucksform beanspruchen die Tänzer*innen Platz auf der Bühne, ohne dabei die anderen auszugrenzen und geben sich dabei gegenseitig den notwendigen Raum. Die Gruppe lässt in Zeiten extremer Polarisierung bewusst soziale Dogmen beiseite, um unterschiedliche Identitäten anzuerkennen und individuelle Persönlichkeiten in ihrer Eigenart anzunehmen. Die Performer*innen zeigen auf der Bühne hemmungslos ihr Selbst und nutzen die Bühne als ideologisches Testfeld. Ein Soundtrack, der aus Protestsongs verschiedener Epochen von Henryk Górecki, Max Roach & Abbey Lincoln und Kae Tempest besteht, begleitet die Aufführung.
Teil des Factory Finale
Choreografie: Jan Martens; Tanz: Ty Boomershine, Truus Bronkhorst, Jim Buskens, Baptiste Cazaux, Zoë Chungong, Piet Defrancq, Naomi Gibson, Steven Michel, Gesine Moog, Dan Mussett, Wolf Overmeire, Tim Persent, Courtney May Robertson, Laura Vanborm, Loeka Willems; Zweitbesetzung: Pierre Bastin, Georgia Boddez, Zora Westbroek, Lia Witjes-Poole, Abigail Aleksander, Maisie Woodford, Simon Lelievre, Solal Mariotte; Künstlerische Assistenz: Anne-Lise Brevers; Lichtdesign: Jan Fedinger; Assistenz Lichtdesign: Vito Walter; Kostümdesign: Cédric Charlier; Assistenz Kostümdesign: Alexandra Sebbag, Thibault Kuhn.
Text-Auszug aus SPRING von Ali Smith. Copyright 2019, Ali Smith, Nutzung genemigt von The Wylie Agency (UK). Musik: Concerto pour Clavecin et Cordes Op 40, Réf Im: 108884 Musique de Henryk Mikolaj Górecki, PWM Editions vertreten von Alphonse Leduc Editions Musicales; People’s Faces geschrieben von Kae Tempest und Dan Carey, herausgegeben von Domino Publishing Company Limited (50%) und MANATA LTD, verwaltet von Warner/Chappell Music Belgium N.V. (50%) ; Triptych: Prayer/Protest/Peace geschrieben von Maxwell Roach, herausgegeben von Milma Publishing Company, verwaltet von Kobalt Music Publishing Limited.
Eine Produktion von GRIP in Zusammenarbeit mit Dance On Ensemble, koproduziert von tanzhaus nrw, DE SINGEL, Theater Freiburg, Sadler’s Wells, Julidans, Festival d’Avignon, Le Gymnase CDCN Roubaix Hauts-de-France, Norrlandsoperan, La Bâtie – Festival de Genève & l’ADC – Association pour la Danse Contemporaine Genève, Le Parvis Scène Nationale Tarbes-Pyrénéés, La Danse en grande forme (Cndc – Angers, Malandain Ballet Biarritz, La Manufacture – CDCN Nouvelle-Aquitaine Bordeaux – La Rochelle, CCN de Caen en Normandie, L’échangeur – CDCN Hauts-de-France, CCN de Nantes, CCN d’Orléans, Atelier de Paris / CDCN, Collectif Fair-e / CCN de Rennes et de Bretagne, Le Gymnase | CDCN Roubaix | Hauts-de-France, POLE-SUD CDCN / Strasbourg and La Place de La Danse – CDCN Toulouse Occitanie) und Perpodium; Mit Unterstützung von De Grote Post, Charleroi Danse, CCNO – Centre Chorégraphique National d’Orléans und icw Théâtre d’Orléans und December Dance (Concertgebouw and CC Brugge).
Mit finanzieller Unterstützung der flämischen Regierung, der Stadt Antwerpen, Tax Shelter und Cronos Invest; Mit Dank an Mr. Jean Chabert (STANLEY/STELLA), Wannes Labath, Nadine Scheuer und de! Kunsthumaniora.