Ingo Toben
Meeting Strangers
Smartphones sind ein Teil von uns, denn wir sind ein Teil von ihnen: Auf ihnen sind Fotos, Videos, Musik und Erinnerungen gespeichert. Sie sind unser Gedächtnis in der Hand. Durch Krieg und Flucht wächst ihre Bedeutung noch mehr: Handys bezeugen Ereignisse und erinnern an ein Leben, das es so nicht mehr gibt. In einem Labyrinth treffen Besucher*innen auf jugendliche Performer*innen. Sie haben vor Kurzem ihre Heimat verlassen und aus dem audiovisuellen Material ihrer Mobiltelefone Storytellings entwickelt. Ingo Toben und sein Team führen eine Reihe von Theaterformaten fort, die in kollektiver Autorschaft mit jungen Migrant*innen entstehen und ungewohnte Begegnungen zwischen Performer*innen und Zuschauer*innen ermöglichen.
Ingo Toben entwickelt mit Kindern und Jugendlichen experimentelle Live-Formate am FFT Düsseldorf. Gemeinsam mit einem interdisziplinär zusammengesetzten Künstler-Team entwickelt er Aufführungen, die zwischen Performance, Konzert, Storytelling, Film und Installation changieren. Die Darsteller*innen in seinen Projekten versteht Ingo Toben als Autor*innen. Improvisation und Recherche zählen dabei zu zentralen Arbeitstechniken und fordern Kinder und Jugendliche auf, innerhalb der künstlerischen Praxis neue Wege zu gehen.
Regie/Künstlerische Gesamtleitung: Ingo Toben, Musikalische Leitung: Christoph Grothaus, Text und Dramaturgie: Anke Platon, Bühne: Joachim Brodin, Produktionsleitung und visuelle Medien Kamila Kurczewski. Koproduktion des FFT, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf. Meeting Strangers wird gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. In Kooperation mit die digitale düsseldorf.