FOKUS TANZ
#7 DANCING SCREEN
Der Tanz für die Kamera ist so alt wie das Filmen selbst. Von frühen Experimentalfilmen, über die Videoarbeiten des Tanzpioniers Merce Cunningham, Hollywood-Tanzfilmschlager wie „Dirty Dancing“, hybriden Camera Re-works von Bühnenadaptationen bis hin zu aktuellen YouTube- und TikTok-Hits umfasst die Tanz-Kamera-Beziehung ein riesiges Formenangebot. Der FOKUS TANZ rückt diese Vielfalt ins Zentrum der diesjährigen 7. Ausgabe. Zum Beispiel mit der interaktiven App [k] to go, mit der ein Spaziergang über das Kampnagel Gelände zum Tanzfilm-Schaufensterbummel wird. Oder in der Hall of Videodances mit Videotänzen lokaler und internationaler Choreograf*innen in einer Auswahl, die die historische Genese des Genres nachzeichnet: von älteren bis hin zu explizit für dieses Festival produzierten Arbeiten. Die Choreografinnen Carolin Jüngst und Lisa Rykena präsentieren ihre neue Produktion ROSE LA ROSE, die in einem analog-digitalen Arbeitsprozess zwischen London und Hamburg entstanden ist, als Film und nutzen Audiodeskription als künstlerisches Mittel, um die Choreografie für Sehende und Nichtsehende erlebbar zu machen. Bildschirme, Kameras und Sprache sind im FOKUS TANZ #7 kein Ersatz für die Liveness und Elektrizität analoger Bühnentänze, sondern eröffnen spannende eigenständige Wahrnehmungsräume für dieses Medium.
FOKUS TANZ #7 wird gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie im Netzwerk Europe Beyond Access gefördert im Programm Kreatives Europa der Europäischen Union. Die App [k] to go ist gefördert im Rahmen des Fonds Dive In der Kulturstiftung des Bundes.