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Eisa Jocson & Venuri Perera
Magic Maids

  • Tanz

Beide archetypischen Frauenfiguren, „die Hexe“ und „das Hausmädchen“, sind Pole derselben misogynen Matrix – verachtet und gefürchtet zugleich. In einer feierlichen und durchtriebenen Beschwörung entzaubert „Magic Maids“ die Verflechtungen der Geschichte der europäischen Hexenverfolgung mit globalen Netzwerken von Care-Arbeit und der Ausbeutung des weiblichen kolonisierten Körpers.

Die international arbeitenden Künstlerinnen Eisa Jocson und Venuri Perera haben die im doppelten Sinne unerhörten Geschichten von Care-Arbeiter*innen in den Philippinen, Sri Lanka, und Indonesien gesammelt, deren Echo nun ihre Körper heimsucht. „Magic Maids“ ist sowohl Ritual als auch Tanzperformance: Über die Verkörperung der ambivalenten Frauenfiguren schwören die Tänzer*innen sich selbst und das Publikum gegen die Unsichtbarkeit von Care-Arbeit und frauenverachtenden Strukturen ein. In einem Abend aus Tanz, Magie und Kampf symbolisiert der Besen nicht länger die Unterdrückung, sondern den feministischen Widerstand.

Konzept, Gestaltung, Dramaturgie, Performance: Eisa Jocson, Venuri Perera
Lichtgestaltung: Ariana Battaglia
Tongestaltung: Soraya Bonaventure
Künstlerische Beratung: Rasa Alksnyte
Text-Beratung: Ruhanie Perera
Spirituelle Beratung: Nenet Ocson Babaylan-Vaigaland
Outside Ears and Eyes: Arco Renz, Tang Fu Kuen
Dramaturgische Unterstützung des Hauses: Anna Wagner, Alexandra Hennig
Produktions-Beratung: Sandro Lunin
Technische Produktionsleitung: Seok Hui Yap
Producer: Katja Armknecht, Anne Kleiner
Produktionsmanagement: Greta Katharina Klein, Paula Elena Noack
Produktion: Künstler*innenhaus Mousonturm

»Magic Maids« von Eisa Jocson und Venuri Perera ist eine Produktion vom Künstler*innenhaus Mousonturm, in Koproduktion mit Frascati
Producties (unterstützt durch Ammodo), Tanzquartier Wien, HAU Hebbel am Ufer, SPRING Performing Arts Festival, Festival Theaterformen, DDD – Festival Dias da Dança, Kampnagel, Arsenic – Centre d’art scénique contemporain, La briqueterie CDCN du Val-de-Marne, Points Communs – nouvelle scène nationale Cergy- Pontoise / Val d’Oise, Maillon, Théâtre de Strasbourg – Scène européenne and Esplanade – Theatres on the Bay. Gefördert im Rahmen des Bündnis internationaler Produktionshäuser durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Das Projekt wurde mit Residenzen unterstützt durch die Kaserne Basel, das Puón Institute Philippines, das Goethe-Institut Sri Lanka, Dance Nucleus Singapore, das Studio Plesungan Indonesia und durch das Colomboscope Contemporary Art Festival 2024.

Unser Dank gilt den wunderbaren Frauen, die großzügig ihr Wissen und ihre Geschichten zu Arbeit, Care und Magie mit uns geteilt haben.