Claiming Common Spaces: Earth Panel #4 Care mit Bojana Kunst, Catalina Insignares und Carolina Mendonça
Konzipiert von Maximilian Haas
Angesichts der ökologischen Krisen und prekären Lebensbedingungen unserer Zeit rücken feministische Sorgepraktiken in den Mittelpunkt politischen und performativen Handelns. Wie verhalten sich diese Praktiken zu menschlichen und nicht-menschlichen Körpern, zu Leben und Tod? Und wie können diese Beziehungen in und durch die Künste anders organisiert werden? Bojana Kunst (Frankfurt am Main/Gießen) ist Philosophin, Dramaturgin und Performance-Theoretikerin, die in ihrem neuen Buch die Widersprüche von Sorge- bzw. Care-Praktiken durch die Brille des feministischen und dekolonialen Denkens analysiert. Catalina Insignares (Paris) und Carolina Mendonça (Brüssel) begannen 2014 während ihres Studiums der Choreografie und Performance in Gießen zusammenzuarbeiten. Der Körper und das Übersinnliche sind zu zentralen Werkzeugen geworden, um die Welt von der Ecke aus zu befragen, in der sich ihr Fenster befindet.
In englischer Sprache
Dauer: 90 Minuten
Anmeldung: service@pact-zollverein.de
Das diskursive Programm Claiming Common Spaces: Earth wird kuratiert und moderiert von Maximilian Haas:
Was bedeutet die fortschreitende Umwelt- und Klimazerstörung für unsere Lebensweise und unser Selbstverständnis als Menschen, für unseren Umgang mit planetaren Werten und Beziehungen? Und wie können die Künste unser Wissen und Handeln transformieren? Das Diskursprogramm CCS IV: Earth diskutiert diese Fragen mit Künstler:innen, Theoretiker:innen und Aktivist:innen. Dabei befasst es sich mit der Rolle der Ästhetik in der modernen Trennung von Natur und Kultur, dem Ressourcenabbau im Ruhrgebiet, im Globalen Süden und in der Tiefsee, mit feministischen Sorgepraktiken in der zeitgenössischen Performance und indigenen Kosmologien.
Mit Nabil Ahmed, Denise Ferreira da Silva (im Rahmen von Burning Futures: On Ecologies of Existence / HAU Hebbel am Ufer #14), Catalina Insignares, Daniel Kötter, Bojana Kunst, Carolina Mendonça, Melanie Sehgal, Margarita Tsomou.