Eintritt frei

Claiming Common Spaces: Earth Panel #1 mit Denise Ferreira da Silva – Burning Futures: On Ecologies of Existence #14
Konzipiert von Maximilian Haas & Margarita Tsomou

  • Diskurs
  • Talk

Denise Ferreira da Silva ist eine der einflussreichsten Denker:innen unserer Zeit. Durch ihr künstlerisches und philosophisches Werk, das sich kritisch mit der modernen Philosophie und Wissenschaft auseinandersetzt, hat sie mit Konzepten wie Difference without Separability, Black Feminist Poethics und ihrer Neukonzeption des Wertes zu dekolonialem und antirassistischem Denken beigetragen. Diese Ansätze erweisen sich aber auch an der Schnittstelle zum kosmopolitischen Denken als äußerst fruchtbar, da sie ökokritische Strömungen grundlegend neu rahmen und ausrichten und dazu beitragen, die zugrundeliegenden Begriffe wie Körper, Denken, Gerechtigkeit, Leben, Geschichte, Zukunft oder das menschliche Subjekt politisch komplex zu verstehen. Denise Ferreira da Silva ist Direktorin des Institute for Gender, Race, Sexuality and Social Justice an der University of British Columbia, Vancouver. 2022 publizierte sie mit Unpayable Debt ihr jüngstes Buch.
Zu ihren künstlerischen Arbeiten zählen u.a. die Filme Soot Breath / Corpus Infinitum (2020, mit Arjuna Neuman) 4Waters-Deep Implicancy (2018) sowie die experimentellen Formate Poethical Readings und Sensing Salon, die mit Valentina Desideri entwicklet wurden.

Der Vortrag ist die 14. Ausgabe der Reihe Burning Futures: On Ecologies of Existence, organisiert und moderiert von Margarita Tsomou und Maximilian Haas, veranstaltet in Kooperation mit HAU Hebbel am Ufer.

In englischer Sprache.
Dauer: 90 Minuten

Anmeldung: service@pact-zollverein.de

Das diskursive Programm Claiming Common Spaces: Earth wird kuratiert und moderiert von Maximilian Haas:

Was bedeutet die fortschreitende Umwelt- und Klimazerstörung für unsere Lebensweise und unser Selbstverständnis als Menschen, für unseren Umgang mit planetaren Werten und Beziehungen? Und wie können die Künste unser Wissen und Handeln transformieren? Das Diskursprogramm CCS IV: Earth diskutiert diese Fragen mit Künstler:innen, Theoretiker:innen und Aktivist:innen. Dabei befasst es sich mit der Rolle der Ästhetik in der modernen Trennung von Natur und Kultur, dem Ressourcenabbau im Ruhrgebiet, im Globalen Süden und in der Tiefsee, mit feministischen Sorgepraktiken in der zeitgenössischen Performance und indigenen Kosmologien.

Mit Nabil Ahmed, Denise Ferreira da Silva (im Rahmen von Burning Futures: On Ecologies of Existence / HAU Hebbel am Ufer #14), Catalina Insignares, Daniel Kötter, Bojana Kunst, Carolina Mendonça, Melanie Sehgal, Margarita Tsomou.