Christiane Rösinger / HAU
Die große Klassenrevue
1924 feierte Erwin Piscators proletarische “Revue Roter Rummel” vor einem begeisterten Arbeiter*innen-Publikum in Berlin Premiere. 99 Jahre danach bringt die Musikerin und Autorin Christiane Rösinger eine zeitgenössische Agitpop-Revue auf die Bühne, die unter der skrupellosen Verwendung aller darstellerischen Möglichkeiten heutige Klassenverhältnisse beleuchtet. Sieben Expert*innen und eine Band dekonstruieren den “Mythos Mittelschicht” und den Modebegriff “Klassismus”, widerlegen die hartnäckige Legende vom Aufstieg durch Leistung und Bildung, geben therapeutische Hilfe bei linker Erbscham und lassen das Publikum an den reichen Erfahrungen des prekären Lebens teilhaben. Ausstiegsgeschichten statt Aufstiegsgeschichten! Mit dabei sind die Schriftstellerinnen Stefanie Sargnagel und Paula Irmschler sowie bekannte Mitstreiter*’innen aus den Erfolgsproduktionen “Stadt unter Einfluss” und “Planet Egalia”.
Idee, Text und Komposition: Christiane Rösinger / Regie: Meike Schmitz, Christiane Rösinger / Ko-Komposition: Paul Pötsch / Musikalische Leitung: Laura Landergott, Paul Pötsch / Band: Laura Landergott, Paul Pötsch, Albertine Sarges / Performance: Sila Davulcu, Doreen Kutzke, Paula Irmschler, Julie Miess, Minh Duc Pham, Christiane Rösinger, Stefanie Sargnagel, Andreas Schwarz / Bühne: Marlene Lockemann, Sina Manthey / Kostüm: Svenja Gassen / Maske: Thomas Korn & Juli Schulz / Video und Live-Kamera: Kathrin Krottenthaler / Choreografie: Rúben Nsue / Lichtdesign: Hans Leser / Mitarbeit Regie: Stella Nikisch / Mitarbeit Bühne: Rosina Zeus / Mitarbeit Kostüm: Katharina Achterkamp, Aleix Ilusa / Mitarbeit Dramaturgie und Produktion: Lisa Homburger / Assistenz Choreografie: Sara Fernández / Übersetzung: Lyz Pfister / Einrichtung und Operating Übertitel: Andrew Clarke (Panthea) / Künstlerische Beratung: Aenne Quiñones (HAU) / Technische Leitung: Amina Nouns (HAU) / Produktionsleitung: Chiara Galesi (HAU).
Im Rahmen von “Wem gehört die Welt? Eine Programmreihe zu Klassenverhältnissen” des HAU Hebbel am Ufer. Produktion: Christiane Rösinger / HAU Hebbel am Ufer. Gefördert durch: Hauptstadtkulturfonds. Die Wiederaufnahme ist gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.