(c= Holly Revell

Catherine Hoffmann
Cyst-er Act

  • Performance

Im Jahr 2017 wurden Catherine Hoffmanns Eierstock und Eileiter entfernt, nachdem man in ihrem Bauchraum eine 10 Pfund schwere Zyste entdeckt hatte – eine Zyste von der Größe eines 22 Wochen alten Babys, die sie Leonard taufte. Wie war die dorthin gekommen? Hatten Eizelle und Follikel Schuld oder hatte gar Catherine selbst sie durch unterschwellige emotionale Ursachen herbeigeschworen? Ihre Gedanken und Erfahrungen hielt die Regisseurin und Performerin in einem Tagebuch fest, das später die Grundlage bilden sollte für eine Show über Krankheit, (Re-)Produktion, Sexualität und das Altern. Während des kreativen Prozesses sprach Catherine Hoffmann mit vielen weitere Frauen über das Erlebte, tauchte in die Welt der Gynäkologie ein und holte verlorenes Wissen über den weiblichen Körper hervor. Herausgekommen ist ein chaotisches Live-Art Musical-Ritual (Madame Ovary trifft auf The Devils), das die blutigen Gefilde der Gebärmutter erkundet und sich mit reproduktiven Missgeschicken und Monstrositäten beschäftigt. In Catherines Hoffmanns erster Solo Regie erwartet Sie ein breites musikalisches Spektrum aus Ovary Blues, Punk, Death Metal und ein paar Gospelnummern; Schleim, Spekula und Striptease-Nonnen. Auf der Bühne wird die Künstlerin begleitet von ihren beiden Polyzystikerinnen Sarah Jane Grimshaw and Amanda Radix.

Im Rahmen von Gender Medizin.

Konzept, Text & Performance: Catherine Hoffmann
Performance: Sarah Jane Grimshaw & Amanda Radix
Regie & Dramaturgie der ersten R+D-Phase: Jan Van den Bosch Hexendoktor: Tom Marshman
Choreografische Unterstützung: Florence Peake
Outside Eyes: Louise Mothersole, Madeleine Hodge
Lichtdesign: Marty Langthorne
Kostüme: Jack Goode
Produktion: Laura Sweeney
Engagement Produktion: Siobhan McGrath
Fotografie: Holly Revell & Manuel Vason

Ein Projekt im Rahmen von ACT (Art, Climate, Transition) gefördert im Programm Creative Europe der Europäischen Union und im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.