Bouchra Ouizguen / Compagnie O
Corbeaux
Die marokkanische Choreografin Boushra Ouizguen entwickelte mit Corbeaux, zu deutsch Rabe oder Krähe, eine Performance im öffentlichen Raum, die nach Marrakesch, New York, London und Paris nun auch speziell für Berlin adaptiert wird. Nach mehrtägigen Workshops lässt das Gesangs- und Choreografie-Projekt mit einer Gruppe von in Berlin lebenden Frauen eine lebendige Skulptur entstehen: In schwarzen Gewändern und weißen Kopftüchern bewegen sie sich zunächst stumm durch den Stadtraum, um die Stille dann durch Zucken und Gekreische zu durchbrechen. In beständigen Wiederholungen und Modulationen durchlaufen sie wie in Trance gemeinsame Bewegungen und Lautartikulationen, anschwellend bis zum Ausbruch eines vitalen Ur-Schreis. Inspiriert von einer befreiten und weisen Frauenrolle mit Platz in der Gesellschaft und der gesellschaftlichen Bedeutung von Weiblichkeit beschwört Ouizguen alte marokkanische Rituale wieder herauf, um eine intime Erfahrung zu schaffen.
Künstlerische Leitung
Bouchra Ouizguen
Tänzer*innen
Kabboura Aït Ben Hmad, Fatima El Hanna, Halima Sahmoud, Fatna Ibn El Khatyb, Khadija Amrhar, Zahra Bensllam, Malika Soukri, Milouda El Maataoui, Hasnae El Ouarga
Administration
Mylène Gaillon
Produktion: Compagnie O. Koproduktion: Services de Coopération et d’Action Culturelle de l’Ambassade de France à Rabat. Mit Unterstützung von: Institut français (Marrakech). Im Rahmen von „Claiming Common Spaces“ – ein Projekt des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien.