© Gianmarco Bresadola

BORIS CHARMATZ / MUSÉE DE LA DANSE
DANSE DE NUIT

  • Performance

In der Zeit zwischen den Anschlägen von Charlie Hebdo, Bataclan und den Brüssler Attentaten entstand DANSE DE NUIT. Es ist weder Antwort noch künstlerischer Protest gegen diese katastrophale Gewalt, für die es weder passende Worte noch Bewegungen gibt. Und doch blitzen Erinnerungen im kollektiven Gedächtnis auf, wenn man die schnellen, ruckartigen Bewegungen der Tänzer*innen vor der Skyline Hamburgs sieht. In
chorischen Anordnungen zwischen Tanz, Text und Sprechgesang suchen die Tänzer*innen etwas über die gesellschaftliche Situation zum Ausdruck zu bringen und eine Art Ausnahmezustand in ihren Körpern entstehen zu lassen. Boris Charmatz, der als einer der wichtigsten Tanz-Erneuer*innen der Gegenwart gilt, holt sein Publikum für diese Arbeit raus aus dem Theater. Auf zwei öffentlichen Plätzen zeigt das großartige Ensemble nach Einbruch der Dunkelheit ein Stück, das wie eine choreografische Entsprechung zu unvollendeten Graffiti auf Wänden daherkommt und reales Geschehen auf poetische und höchst subjektive Weise kommentiert.

Tanz: Boris Charmatz, (31.5. + 1.6.), Raphaëlle Delaunay, Peggy Grelat-Dupont, Alexis Hedouin, Mani Mungai, Marlène Saldana, Frank Willens (2.6.)
Choreografie: Boris Charmatz
Licht: Yves Godin
Kostüme: Jean-Paul Lespagnard
Stimmtraining: Dalila Khatir
Inspizienz: Fabrice Le Fur
Licht : Mélissandre Halbert
Ankleiderin: Marion Régnier
Probenleitung: Magali Caillet-Gajan
Produktionsleitung: Sandra Neuveut, Martina Hochmuth, Amélie-Anne Chapelain
Produktion: Musée de la danse / Centre chorégraphique national de Rennes et de Bretagne – Künstlerische Leitung von Boris Charmatz

In Koproduktion mit: Théâtre National de Bretagne-Rennes, Théâtre de la Ville & Festival d’Automne à Paris, la Bâtie-Festival de Genève, Holland Festival-Amsterdam, Kampnagel-Hamburg, Sadler’s Wells London, Taipei Performing Arts Center, Onassis Cultural Centre – Athens
Dank an: Le Triangle-cité de la danse, Rosas, WIELS Centre d’Art Contemporain (Brüssel), Arnaud Godest, Perig Menez
Mit freundlicher Genehmigung von: Tim Etchells (Text)
Gefördert von: Ministerium für Kultur und Kommunikation (Regionaldirektion für Kultur, Bretagne), Stadt Rennes, Region Bretagne und Ille-et-Vilaine

Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur/DGCA.
Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.