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Bewegung in der neoliberalen Stadt
Im Rahmen von Stadt als Fabrik

  • Diskussion

Im globalen Wettbewerb haben sich Städte in eine Goldgrube für gewinnsuchendes Kapital verwandelt. Investoren sind zu einflussreichen Akteuren der Stadtentwicklung geworden. Dadurch verschärft sich die Frage nach den Möglichkeiten und Perspektiven von politischer Beteiligung. Welche Interessen treffen in den aktuellen stadtpolitischen Konflikten aufeinander? Und welche Mittel stehen den Städtebewohner*innen zur Verfügung, um ihr „Recht auf Stadt“ geltend zu machen? Die Politikwissenschaftlerin Margit Mayer erforscht seit langem die Auseinandersetzungen um den städtischen Raum und die Rolle sozialer Bewegungen im Kontext der neoliberalen Umstrukturierung in den Städten. Ihren Vortrag zu aktuellen stadtpolitischen Settings kommentieren und diskutieren Vertreter*innen lokaler stadt- und wohnungspolitischer Initiativen.

Margit Mayer ist emeritierte Professorin für Politikwissenschaft am John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien der FU Berlin. Mayer studierte Politikwissenschaft und promovierte 1977 am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und habilitierte dort auch 1987. Als Gastdozentin hat sie an der University of California, Berkeley, University of California, Santa Cruz und an der New School for Social Research, New York gewirkt. Seit 1987 ist sie Professorin im Fachbereich politische Wissenschaften der FU Berlin, seit 1990 hat sie eine Professur am J.F.-Kennedy Institut inne. Ende Mai 2014 wurde sie emeritiert. Mayers Schwerpunkte sind die parlamentarische und außerparlamentarische US-amerikanische Politik, neue soziale Bewegungen in den USA und in Deutschland, Stadtentwicklung und Stadtentwicklungspolitik, der Umbau des Wohlfahrtsstaats sowie Obdachlosigkeit in den USA und in Deutschland in vergleichender Perspektive.

Stadt als Fabrik ist ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.