Ballet de l’Opéra de Lyon & Christos Papadopoulos
Mycelium
Das Mycelium ist der Teil der Pilze, den wir am wenigsten kennen, weil wir ihn nicht sehen. Unter unseren Füßen, im Humus der Wälder, ermöglicht dieses riesige Netz von Fäden den Bäumen und dem Pilzreich, miteinander zu kommunizieren und Nährstoffe auszutauschen. Inspiriert von der Funktionsweise dieses unterirdischen Netzes, überträgt Christos Papadopoulos die Vitalität seiner Ströme auf die Körper des Ballet de l’Opéra de Lyon. Die 20 Tänzer*innen bilden zusammen ein bewegliches, turbulentes Gebilde, in dem Informationen – jede kleine Geste und ihre Mikrovariationen, jede augenblickliche Anpassung – frei zirkulieren. Sie werden von der repetitiven Musik von Coti K. begleitet, einem Strom aus Offbeats und elektronischen Loops.
Der griechische Choreograf ist fasziniert von der Kreativität und Unergründlichkeit, die den natürlichen Prozessen innewohnen und übersetzt seine Beobachtungen in künstlerische Kreationen. Er bringt die Natur als ein komplexes Gewebe von Beziehungen auf die Bühne. So beschäftigte er sich mit Vogelund Fischschwärmen (“Ion”, 2018”) oder mit dem langsamen Schmelzen eines Eisbergs (“Larsen C”, 2021).
Choreografie: Christos Papadopoulos
Choreografischer Assistent: Georgios Kotsifakis
Musik: Coti K.
Licht Design: Eliza Alexandropoulou
Kostüm Design: Angelos Mentis
Balletmeister*in: Pierre Advokatoff, Amandine Roque De la Cruz
Ballet der Opéra de Lyon: Marie Albert, Jacqueline Bâby, Edi Blloshmi, Eleonora Campello, Noëllie Conjeaud, Katrien de Bakker, Abril Diaz, Jade Diouf, Alvaro Dule, Brendan Evans, Paul Grégoire, Jackson Haywood, Amanda Lana, Marco Merenda, Albert Nikolli, Leoannis Pupo-Guillen, Anna Romanova, Raul Serrano Nuñez, Giacomo Todeschi, Kaine Ward
Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.