Anan Fries
R.I.P. – REDEMPTION
Anfang des 19. Jahrhunderts zählte die Wandertaube mit einem geschätzten Gesamtbestand von drei bis fünf Milliarden Exemplaren zu den häufigsten Vogelarten der Welt. Das letzte Exemplar, Martha, starb 1914 in Gefangenschaft. Innerhalb weniger Dekaden war die Vogelart durch Menschenhand ausgerottet worden. “R.I.P. – Redemption” feiert die Existenz dieser ausgestorbenen Spezies. In einer Online-Gedenkstätte auf HAU4 lebt der Vogel weiter. Via Chat philosophiert Martha mit dem Publikum über Sterblichkeit, die Menschheit und das derzeitige Massenaussterben.
R.I.P. Redemption ist ein Spin-off von “Resurrect in Peace (R.I.P.)” , einem performativen Begräbnis für den ausgestorbenen Vogel, das Anan Fries letztes Jahr in Koproduktion mit dem HAU realisiert hat.
Concept, artistic direction, text: Technical artists: Ambrus Ivanyos, Gabor Papp
Eine Auftragsarbeit von HAU Hebbel am Ufer. Produktion: Hairygaze. Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.