The Violet Hour
Das neue Tanzstück von Colette Sadler spielt in einer dunklen und wandelbaren Landschaft, die sich wie eine sich verändernde Erscheinung aus dem Anfang oder dem Ende der Zeit materialisiert. In einer Reihe von choreografischen Episoden, die von einer unheimlichen Verschmelzung von Bewegung, Gesang und digitalen Bildern geprägt sind, geht es in „The Violet Hour" um das Streben nach einem Zustand der transformativen Hybridität mit der schwer fassbaren Idee der Natur. Die Performance bewegt sich zwischen realen und digitalen Ebenen und schlägt eine surreale Erkundung der Beziehung zwischen den Menschen und ihrer Umgebung vor, wobei die Vorstellung, wie wir von den sich verändernden Ökologien um uns herum sowohl beeinflusst als auch darin verwickelt sind, erweitert wird. In einer zunehmend prekären Welt schlägt „The Violet Hour“ eine Verbindung zwischen der Landschaft um uns herum und der inneren Landschaft der Fantasie vor.
Colette Sadler ist Tänzerin und Choreografin. Sadlers Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von Tanz, Skulptur und digitaler Kunst. Ihre interdisziplinären Performances erforschen häufig die Beziehung zwischen Menschlichem und Nicht-Menschlichem, zwischen realen und virtuellen Räumen. In ihren Performances inszeniert sie Körper und Identitäten in Momenten der Transformation, in denen Übergänge zwischen realer und virtueller Welt mit den Mitteln der Fiktion geschaffen werden. Seit 2016 entwickelt sie Present Futures, einen Zyklus von kuratierten Veranstaltungen, die in Zusammenarbeit mit dem Centre of Contemporary Art Glasgow UK Themen der spekulativen Zukunft und des Posthumanismus erforschen.