Claiming Common Spaces III: Welcome to the Pleasurezone 03. – 13. Juni 2021
Kampnagel Hamburg

Nachdem CLAIMING COMMON SPACES im vergangenen Jahr entfallen musste, hat Kampnagel nun eine Variante erarbeitet, die stattfinden kann und trotzdem keine rein digitale Veranstaltung ist. Im Huckepack mit dem Live Art Festival wird CLAIMING COMMON SPACES III vom 03. – 13. Juni auf Kampnagel in Hamburg, aber zum Teil auch in den Städten der Bündnishäuser, erlebbar sein. WELCOME TO THE PLEASUREZONE ist eine Versuchsanordnung für eine Zeit, in der wir Begegnungen wieder und neu lernen.

WELCOME TO THE PLEASUREZONE: DER KUNSTPARK
Do 03.06.21 bis So 13.06.21
Kampnagel Garten, Eintritt frei

Im Garten auf dem Kampnagel-Gelände entsteht ein temporärer Kunstpark, eine Outdoor-Pleasurezone, die ein langsames Herantasten an die kollektive und kulturelle Revitalisierung ermöglicht. Spazierengehen mit Erlebnisfaktor. Verschiedene Kunst-Objekte aus Hamburg und aus den Bündnishäusern machen den öffentlichen Raum zur Wohlfühl-Zone. Es gibt keine Shows, keine Bühnen und keine festen Uhrzeiten.

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[k] to go – Augmented Reality App
FEELING MYSELF IN PUBLIC SPACE
Ab Do 03.06.21 kostenlos verfügbar
in Hamburg, Frankfurt, Essen, Dresden und Düsseldorf

Als gemeinsames Projekt im Rahmen von CLAIMING COMMON SPACES III bespielen die Bündnishäuser die [k] to go App von Kampnagel mit einem 12-Stationen-Rundgang mit Performance-Stopps. Der Handybildschirm wird zur Bühne für eine Tour, die speziell für dieses Medium entstanden ist. Die internationalen Produktionshäuser haben Künstler:innen beauftragt, Videos zum Thema „Feeling myself in public space“ zu produzieren. Entstanden sind bis zu 3-minütige Videoskulpturen, die unterschiedliche künstlerische Zugänge, Perspektiven und Anleitungen anbieten, um sich individuell auf die kommende, postpandemische Zukunft vorzubereiten und die eigene Körperlichkeit wieder neu zu entdecken. Die künstlerischen Beiträge sind in der Tour auf dem Kampnagel-Gelände zu sehen und gleichzeitig in Essen, Düsseldorf, Dresden und Frankfurt, wo das Publikum die Performance-Spaziergänge ebenfalls erleben kann. So bietet sich die einzigartige Möglichkeit, ohne aufwendige Reisen am Festival teilzunehmen. Das Publikum setzt die App auf einem Spaziergang rund um die beteiligten Produktionshäuser ein. Auf dem Boden sind die zwölf Stopps für die einzelnen Stationen markiert. Die Smartphonekamera wird an diesen Stellen zur Performance-Bühne. Mit überregionalen und internationalen künstlerischen Beiträgen von Baby of Control, NewFrontEars, go plastic company, Via Negativa u.v.m.

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PODIUMSDISKUSSIONEN

Allmählich öffnen sich die Theater wieder, aber die Bedingungen für Vorstellungsbesuche haben sich in der Pandemie komplett verändert. Das Publikum muss platzgenau registriert werden, damit jederzeit Kontakte nachvollzogen und mögliche Ansteckungsketten unterbrochen werden können. In vielen Bundesländern wird bereits seit einigen Monaten die App „LUCA“ genutzt und darüber debattiert. Das Bündnis internationaler Produktionshäuser organisiert zur Festivaleröffnung am 03. Juni um 19 Uhr eine Podiumsdiskussion, die sich der kritischen Auseinandersetzung mit der LUCA-App widmet. Expert:innen aus Kultur, Politik und Datenschutz sprechen über die Chancen der Pandemie-Bekämpfung (und damit die Wieder-Ermöglichung des Veranstaltungsbetriebs) sowie die datenschutzrechtliche Verantwortung gegenüber den Besucher:innen.

Über die veränderten Rahmenbedingungen im freien Produzieren sprechen die Mitglieder von kainkollektiv am 05. Juni um 16 Uhr im Rahmen der vom Fonds Darstellende Künste initiierten Online-Podiumsdiskussion „Transformationen“ zusammen mit Stefan Kaegi (Rimini Protokoll), Sahar Rahimi (Monster Truck), Sibylle Peters (geheimagentur) u.a.

CORONA ICONICS
Open Call / Bildarchiv PANDEMISCHE UMNUTZUNGEN; ANEIGNUNGEN; VERDRÄNGUNGEN

Als weiteres gemeinsames Projekt des Bündnisses internationaler Produktionshäuser sammeln wir im Rahmen des Open Calls „Corona Iconics“ private Fotos, die die pandemischen Umnutzungen, Aneignungen und Verdrängungen im öffentlichen Raum dokumentieren. Es entsteht daraus im Rahmen von CLAIMING COMMON SPACES III eine Publikation, die im Herbst veröffentlicht wird.

Weitere Infos zum Open Call sind hier zu finden.

AKADEMIEN

Last not least werden zwei der Bündnis-Akademien Teil von CLAIMING COMMON SPACES III sein, wenn auch nur digital. Die Akademie für Performing Arts Producer veranstaltet das Abschlusstreffen der Alumni-Ausgabe „Alles Anders“ und kommt mit den Kolleg:innen der Bündnishäuser u.a. zu Fragen von internationalem Arbeiten und ökologisch nachhaltigem Produzieren, Arbeitsstrukturen und -modellen, Fördersystemen und Finanzen ins Gespräch.

Die Akademie Kunst und Begegnungen trifft sich im Rahmen von CLAIMING COMMON SPACES III zum ersten Modul der ersten Ausgabe, um das neue Berufsfeld an der Schnittstelle zwischen Öffentlichkeitsarbeit, Dramaturgie und Vermittlung im Hinblick auf künstlerische, gesellschaftliche und politische Dimensionen zu analysieren und weiterzuentwickeln.

 

Das Projekt CLAIMING COMMON SPACES, das 2018 und 2019 als gemeinsame Initiative des Bündnisses internationaler Produktionshäuser in Berlin und Düsseldorf stattgefunden hat, ist 2021 Teil des Programms des LIVE ART FESTIVALS auf Kampnagel. Ziel dieser jährlich an einem der Bündnishäuser stattfinden Reihe ist es, Themenschwerpunkte und gemeinsame Arbeitspraktiken zu zeigen und zum Diskurs darüber einzuladen.

Das gesamte Programm sowie eventuelle kurzfristige Änderungen sind hier zu finden, ebenso wie die aktuellen Hygiene-Regeln, die für die einzelnen Veranstaltungen gelten.