© Dirk Rose

Akademie für Performing Arts Producer

Das Bündnis internationaler Produktionshäuser hat 2018 zum ersten Mal eine Ausbildung für Produzent:innen  angeboten und sich damit für ein in der Freien Szene immer wichtiger werdendes Berufsfeld engagiert. Die Akademie für Performing Arts Producer widmet sich der Vermittlung von Kompetenzen für das Produzieren im deutschen und internationalen Kontext der Performing Arts und beleuchtet die Rolle freier Produzent:innen im partnerschaftlichen Dreieck zwischen ihnen, den Künstler:innen und den Produktionshäusern. In Workshop-Formaten werden unter der Leitung von Expert:innen aus dem In- und Ausland sowohl rechtliche und administrative Grundlagen vermittelt als auch Methoden und Werkzeuge für das Produzieren in Deutschland und im internationalen Kontext erarbeitet. Es werden Netzwerke und Plattformen vorgestellt und Strategien sowie Modelle für das Produzieren in den freien szenischen Künsten entwickelt. Katja Sonnemann als international tätige Produzentin hat die Akademie, die seit 2018 jährlich angeboten wird, entwickelt und und führt sie durch.

Waren die ersten 3 Akademien an ein Bewerbungsverfahren geknüpft, gab es im Jahr 2021 die Alumni-Spezialausgabe ALLES ANDERS. Denn ausgelöst durch Covid-19 hat sich alles verändert. Weitermachen wie bisher ist keine Option. Unsicherheit und Neuorientierung sind ständige Begleiter geworden. Die Akademie für Performing Arts Producer #4 reagiert darauf und wird in 2021 ausschließlich zur Forschungsgruppe: sämtliche Alumni der bisherigen 3 Akademien sind von Januar bis Juni 2021 eingeladen, sich in Online-Arbeitsgruppen über mehrere Monate verteilt zusammenzufinden, um verschiedene Fragestellungen zu bearbeiten. Sie werden sich auf die Suche nach neuen Modellen für zukünftiges Arbeiten machen.
Die freien Produzent:innen fungieren häufig als Schnittstellen zwischen Künstler:innen, Institutionen und Förderern und sind in dieser Funktion aktuell mehr denn je gefragt. Wie können sie in dieser Phase am besten zusammen und weiter lernen? Welche Fördermodelle werden gebraucht? Welchen Einfluss hat die Digitalisierung und Digitalität auf künstlerische Formate und Arbeitsstrukturen? Wie kann man ökologisch nachhaltig produzieren? Wohin entwickelt sich das internationale Arbeiten? Wie können die Produzent:innen diverser werden? Welche nachhaltigen Modelle der Zusammenarbeit können wir entwerfen?
In Arbeitsgruppen werden diese Fragestellungen erörtert und das Alumni-Netzwerk durch inhaltliche Inputs und Keynotes von Spezialist:innen aus verschiedenen Disziplinen unterstützt.
Zum Abschluss treffen sich die Alumni physisch beim Festival „Claiming Common Spaces“ 2021 in Hamburg, um von ihren Forschungsergebnissen und Zwischenständen zu berichten sowie mit Künstler:innen und Veranstalter:innen ins Gespräch zu kommen. Alle Ergebnisse dieser Spezialausgabe der Akademie werden in das Programm zukünftiger Akademien einfließen.
Darüberhinaus wird es regionale Treffen geben, bei denen die Alumni ihre Erkenntnisse aus den vergangenen Akademien mit interessierten Kolleg:innen vor Ort teilen und gemeinsam mit Vertreter:innen der Produktionshäuser ins Gespräch kommen, um sich über die aktuellen Herausforderungen auszutauschen. Peer-Learning in Netzwerken wird zur Methode.

Mit der 5. Ausgabe der Akademie für Performing Arts Producer bot das Bündnis internationaler Produktionshäuser im Jahr 2022 eine Akademie für Berufsanfänger:innen an. (Ausschreibung Akademie #5 hier. Bewerbungsschluss war der 15. November 2021)

Die 6. Ausgabe der Akademie für Performing Arts Producer richtet sich eine gemischte Gruppe von Producer:innen mit geringer und mit umfangreicher Berufserfahrung. Die Ausschreibung für die Akademie #6 ist hier zu finden. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2022.

Informationen zur Barrierefreiheit sind hier zu finden.